Der Ortsbeirat informiert [Juni 2015]

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Neugestaltung der Küche im Dorfgemeinschaftshaus

Bei vielen Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus musste in Vergangenheit bei der Nutzung der Küche festgestellt werden, dass der Zustand und die Einrichtung nicht mehr zeitgemäß waren. Durch günstige Umstände ergab sich die Möglichkeit an neue Einrichtungsgegenstände zu gelangen. Unter der fachkundigen Federführung von Wilfried Neff wurde die Küche weitgehend ausgeräumt, hierbei entrümpelt und nach deren Sanierung mit zweckmäßigem Inventar ausgestattet. Das Ergebnis zeigt eine wieder optimal einsetzbare Küche, welche die Bewirtung bei kommenden Veranstaltungen enorm erleichtern wird. Zum Projekterfolg haben die Stadt Michelstadt und das Hausmanagement beigetragen, den größten Dank verdient jedoch Wilfried Neff für seinen Einsatz.

Anbau Dorfgemeinschaftshaus

Wie einigen bereits bekannt ist, wird der Schützenverein die Küche der Schießanlage in Eigenleistung erweitern. Der Kultur- und Heimatverein übernimmt hierbei die Erweiterung in Höhe des großen Saals des Dorfgemeinschaftshauses um einen weiteren Raum, z.B. als Umkleidemöglichkeit mit Bühnenzugang zu erhalten. Die Genehmigung für das Projekt wurde erteilt, die Vereine sind aktuell bei der Organisation der anstehenden Arbeiten.

Grünschnittentsorgung

An den Ortsbeirat wurde schon mehrmals die Frage nach einer geregelten Möglichkeit zur Grünschnittentsorgung im Ortsgebiet herangetragen. Der Ortsbeirat steht zu diesem Thema seit einiger Zeit mit der Stadt Michelstadt in Verbindung. Die notwendigen Abstimmungen mit dem „Müllabfuhr-Zweckverband Odenwald“ und der „Unteren Naturschutzbehörde“ gestalten sich langwierig. Ein geeignetes städtisches Grundstück wird aktuell gesucht.

Nach Klärung der offenen Punkte ist für den Betrieb der Anlieferstelle eine personelle Grundbesetzung notwendig, die im günstigsten Fall auf ehrenamtlicher Basis diese Aufgabe übernimmt (Schließung, Ansprechpartner, „Kümmerer“). Interessierte Bürger können sich mit dem Ortsbeirat in Verbindung setzen. Für Auskünfte steht Frau Kaffenberger (Tel.: 06061/74-119) von der Stadtverwaltung gerne zur Verfügung.

Neubau der Kläranlage / Grenzgang

Nach Auskunft des Abwasserverbandes Mittlere Mümling ist die neue Kläranlage bis auf wenige Abschlussarbeiten fertiggestellt. Die Technik ist bereits seit mehreren Monaten in Betrieb. Der Abwasserverband hat vor, im Rahmen eines Einweihungsfestes, das am 20. Juni 2015 stattfinden soll, die Anlage der Bevölkerung vorzustellen.

Der Ortsbeirat wird im Vorfeld des Eröffnungstermins eine Grenzwanderung durchführen. Treffpunkt ist um 8:45 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus mit Besichtigungsmöglichkeit der neuen Kücheneinrichtung. Weiterer Punkt der Wanderung ist die Besichtigung der neu gestaltete Aussegnungshalle und Darstellung der alternativen Bestattungsformen am Friedhof. Ende der Wanderung ist mit ca. 11:00 Uhr der Beginn der Eröffnungsfeier an der Kläranlage. Die Einladung zur Eröffnungsfeier der Kläranlage erfolgt separat durch die Stadt Michelstadt. Eine Anmeldung zum Grenzgang ist nicht erforderlich.

Windkraft

Der Ortsbeirat Würzberg besprach zuletzt die vorgelegten Planungen zum „Verfahren zur Änderung der Verordnung über den ‚Naturpark Bayerischer Odenwald‘ mit Ausweisung von Ausnahmezonen für Windkraftnutzung“ auf bayrischer Seite in Nähe zu Würzberg und Vielbrunn.

Der Ortsbeirat Würzberg hat bereits mehrfach, auch öffentlich, einen Dialog der Stadt Michelstadt und den bayrischen Gemeinden gefordert, um frühzeitig die Situation für die Odenwälder Höhendörfer in Grenznähe zu Bayern (Vielbrunn und Würzberg) zu diskutieren. Der Ortsbeirat ist grundsätzlich für einen Ausbau der Windkraft für den ökologischen Energiewandel im Land. Dies muss allerdings für die Anwohner der betroffenen Gemeinden und ökonomisch vertretbar bleiben.

Nach Ansicht des Ortsbeirats gilt die Einhaltung der bayrischen Abstandsregelung zur Windkraft (10-H-Regel). Dies ist nach Meinung des Ortsbeirats  an der Bundeslandgrenze auch auf zukünftig bebaubar werdende Gebiete unseres Bundeslandes anzuwenden. Eine Einschränkung bei der zukünftigen Ausweisung von Bebauungsflächen durch Windkraftanlagen eines Nachbarbundeslandes ist zu vermeiden. Idealerweise gilt somit die „10-H-Regel“ zur Bundeslandgrenze, um eine zukünftige Einschränkung bei Bebauungen auf hessischer Seite zu verhindern.

Durch die bevorstehende Errichtung der Windkraftanlagen auf bayrischem Gebiet steht gemeinsam mit den in Genehmigung befindlichen Gebieten in der Nähe des Würzberger Römerbads eine Umzingelungswirkung für die Bürger im Raum. Diese Einschränkung der Lebensqualität der Würzberger Bürger ist zu verhindern.

Die Forderung, die betroffenen „Höhengemeinden“ tiefer in den Informationsfluss zum Thema Windkraft einzubinden, besteht weiterhin.

Brücke nach Boxbrunn

Auf Initiative und unter Mithilfe der Radsportgruppe Würzberg wurde vom Kultur- und Heimatverein eine Brücke über den Mangelsbach angefertigt und eingebaut. Da diese Idee nicht nur in Würzberg auf Interesse stieß, beteiligten sich auch Helfer der Nachbargemeinde Boxbrunn. Viele Teile der Brücke stammen aus Spenden der Bevölkerung. Der Rest wurde aus Vereinsmittel des Kultur- und Heimatvereins angeschafft. Der Mangelsbach bildet die Grenze zwischen Hessen und Bayern. So erwartet die Wanderer und Radfahrer auf diesem Wanderweg Bo V, direkt in der Mitte der Brücke auch ein Hinweis darauf. Es wird, abhängig aus welcher Richtung man kommt, jeweils mit der Landesflagge willkommen geheißen. Die Übergangsstelle, die von Würzberg aus in direkter Verlängerung der Schulzengasse erreichbar ist, war für Fußgänger und Radfahrer keine schöne Passage. Mit dieser Brücke erfuhr die sogenannte Salvator-Route eine eindeutige Aufwertung.

Der Ortsbeirat Würzberg
ortsbeirat@wuerzberg.info

Rolf Anthes, Manuel Dingeldein, Jens Fill, Reiner Reubold, Matthias Weyrauch

PDF: Der Ortsbeirat informiert